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Das Luftgewehr....

...unser Sportgerät.

 

Das Luftgewehr:

Das Luftgewehr ist seit den Anfängen in den sechziger Jahren zu einem Hightech-Sportgerät gereift. Der Schaft besteht neuerdings vornehmlich aus Aluminium und nicht mehr aus Holz. Grössen und Masse des Gewehrs sind weitgehend reglementiert und werden vor wichtigen Wettkämpfen kontrolliert. Das maximale Gewicht beträgt beispielsweise 5.5 Kilogramm. Die Munition de Luftgewehrkugel besteht aus Blei, hat einen Durchmesser von 4.5 Millimeter und ist rund 0.5 Gramm schwer. Ins Ziel beschleunigt wird das Bleigeschoss mit Pressluft. Die Schussauslösung geschieht ohne Erschütterung und Ausschlagen des Gewehrs. Ebenfalls wird dabei kaum Lärm verursacht.

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Match-Sportgerät

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Junioren-Sportgerät

Das Zielen:

Gezielt wird bei allen Gewehrarten mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkorns. Sobald sich „das schwarze" in der Mitte des Ringkorns befindet, kann der Schuss gelöst werden man schiesst eine Zehn. Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich anhört- Vielmehr erfordert es ein hohes Mass an Konzentration und Körperbeherrschung. Immerhin gilt es, um eine Zehn zu (der höchstmögliche Wert) zu erreichen, auf eine Entfernung von 10 Metern einen 0.5 mm (!) kleinen Punkt zu treffen. Verhältnismässig sehr klein. Also braucht man neben einer ruhigen Hand und innere Ruhe auch eine gute allgemeine Kondition, um seinen Körper unter Kontrolle halten zu können.

Die Stellung:

Mit dem Luftgewehr wird freihändig geschossen. Anlehnen oder aufstützen ist nicht erlaubt. Das bis zu 5.5 Kilogramm schwere Sportgerät wird ausschliesslich mit Körperbalance getragen. Um eine ruhige Position zu erreichen, wird versucht, das Gewehr mit möglichst wenig Muskelkraft zu stabilisieren und einer ausgeklügelten Technik die Masse des Gewehrs mit dem Skelett zu tragen. Zusätzlich ist es den Schützen erlaubt eine spezielle Schiesshose und –jacke zu tragen, welche die Stellung stabilisiert und den Rücken entlastet.

Die Distanz:

Das Luftgewehrschiessen wird ausschliesslich in der Halle betrieben. Die Saison der Luftgewehrschützen dauert von Oktober bis März. Die Scheiben befinden sich in 10 Meter Entfernung, deshalb auch die Bezeichnung Gewehr 10-Meter. Das Scheibenzentrum, die Zehn, misst lediglich 0.5 Millimeter.

Die Ausrüstung:

Nebst dem bereits erwähnten Gewehr und der Schiessjacke und –hose, gehören auch ein Handschuh, sowie die Unterbekleidung zur Standardausrüstung eines Schützen. Hosen und Jacken sind meist Massanfertigungen aus stabilem Baumwollcanvas. Ambitionierte Schützen pflegen oft liebe zum Detail und „Tunen" ihr Sportgerät und Ausrüstung individuell nach ihren Begebenheiten.

Anforderungen:

Ein gutes Auge und eine ruhige Hand sind die langläufige Vorstellung eines Nichtschützen was das Können eines guten Schützen ausmacht. Diese beiden Eigenschaften sind aber nebensächlich. Was Topschützen ausmacht, sind vielmehr Körperbeherrschung, Kondition, Koordination und ein hohes Konzentrationsvermögen. Selbst bei grossen psychischen Belastungen müssen die Schussabläufe perfekt ausgeführt werden und die Muskelspannungen optimal kontrollierbar sein.

Um das Sportgerät einigermassen ruhig halten zu können und gute Resultate zu erzielen, sind zuerst einige Jahre intensives Training nötig. Trotzdem ist das anspruchsvolle Luftgewehrschiessen vorallem bei jungen Schützen sehr populär.

Um an Weltcup's, Europa-, Weltmeisterschaft und Olympischen Spielen mit den Besten mithalten zu können, ist ein professionelles Training, Coaching und Umfeld notwendig. In vielen Nationen sind die besten Schützen Profisportler. Hier in der Schweizhaben die Mitglieder des Olympiakaders die Möglichkeit ihren Sport semiprofessionell auszuführen.

Wettkämpfe:

Auf internationaler Ebene, bei nationalen Meisterschaften, sowie an etlichen weiteren Wettkämpfen schiessen Herren ein Programm von 60 Schuss und die Damen ein solches von 40 Schüssen. Die Schiesszeit beträgt inklusive der Probeschüsse zu Beginn 105, respektive 75 Minuten. Jeweils die besten Acht qualifizieren sich dann für einen zusätzli8chen Final. Hier werden nochmals zehn, nun aber kommandierte Schüsse abgegeben. Diese werden in Zehntelswertung ausgewertet. Das Finaltotal der Zehn Schüsse wird mit dem Vorprogramm addiert und ergibt das Schlussergebnis.

In der Schweiz gibt es etliche weitere Wettkämpfe, wie etwa Teamwettkämpfe (Gruppen-und Mannschaftsmeisterschaft etc.) oder Einzelwettkämpfe bei den Damen und Herren die im gleichen Startfeld teilnehmen.

Der Weltrekord liegt bei den Herrn wie auch bei den Damen beim Maximalresultat von 600 respektive 400 Punkten.

Olympische Disziplin:
In verschiedenen Disziplinen wie Kleinkaliber-Stutzer 50m, Standardgewehr 300m und Luftgewehr 10m werden für die weltbesten Schützen, Männer und Frauen sogar Olympische Wettkämpfe durchgeführt und somit kann vom:

Schweizermeister !

Europameister !

Weltmeister !

Olympiasieger !

alles erreicht werden.